"Mann" singt

 



Chronik


Gründerjahre

Als der Gesangverein Berg gegründet wurde, herrschten wahrhaftig keine goldenen Zeiten. Der 1. Weltkrieg war gerade zu Ende, Deutschland litt unter den Folgen, insbesondere unter dem 1920 in Kraft getretenen Versailler Vertrag.  Es spricht für die damaligen Bürger von Berg, dass sie in diesen schweren Jahren die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufgaben und sich zur Gründung eines Gesangvereins zusammenfanden. Im Gründungsprotokoll sind alle 31 Sänger namentlich aufgeführt. Berg hatte damals etwa 350 Einwohner. Alles was im Ort Rang und Namen hatte, die Brauereibesitzer ebenso wie die Lehrer, war mit dabei. Der neue Verein sollte unabhängig von den damals bestehenden Radfahrer- und Militärvereinen sein.  Ziel des "Gesangvereins Berg" war laut Gründungssatzung die "Pflege und Förderung des Gesangs sowie der geselligen Unterhaltung und des Friedens der Bürger untereinander". Von Anfang an fühlten sich die Sänger verpflichtet, am Leben des Dorfes aktiv teilzunehmen und es durch ihre Auftritte zu bereichern. Darüber hinaus wollten sie überall ihr Heimatdorf gut vertreten. Heute kann mit Stolz festgestellt werden, dass der Gesangverein immer diesem Anspruch gerecht geworden ist.  Erster Vorstand des Vereins war Joseph Maier, der Vater des Ehrenvorstandes Georg Maier sen., Dirigent wurde Hauptlehrer Alfons Götz, als Kassier und Schriftführer wurde Karl Moll gewählt. Offensichtlich hatte der Verein keine großen Schätze zu verwalten. Durch die bald einsetzende Inflation ging sowieso schnell das kleine Vereinsvermögen verloren. Im Gründungsjahr setzte sich der Verein wie folgt zusammen:


1. Vorstand:

Joseph Maier                         

Dirigent:  

Alfons Götz                                                                                   

2. Vorstand:

Johann Pflug 

Kassier u. Schriftführer:      

Karl Moll 

Ausschuß:

Max Scheuing

Marin Seifert                                           


Kornel Schlecker

Karl Seifert


Lorenz Wurm


Mitglieder:

Karl Bausenhart

Georg Bausenhart


Mathias Barth

Gebhard Edel, sen.


Paul Edel

Karl Walter


Gotthard Geis

Anton Geis


Georg Braig

Richard Kramer


Joseph Roser

Klemenz Seifert


Adolf Schlecker

Joseph Wurm


Martin Wörz

Ulrich Zimmermann


Georg Zimmermann

Xaver Hildebrand


Thadäus Steinle

German Hirschle


Wanner Karl

Xaver Scheuing

Obwohl in den Sommermonaten meist keine Singstunden gehalten wurden, ist es doch ganz beachtlich, wie viele Lieder der neugebildete Chor in den ersten drei Jahren gelernt hat. Chorleiter Götz hat im Protokollbuch etwa 40 von ihm eingeübte Chöre säuberlich aufgeführt. Viele der gesungenen Lieder standen im "Heim", einer damals sehr verbreiteten "Sammlung von Volksgesängen für Männerchor". Gelegenheit für Auftritte des Chores gab es genug: "Christbaumfeiern", Öschprozessionen, Ausflüge zu Nachbarvereinen, Vereinsabende und viele andere.



Fortsetzung :  die Jahre 1925-1932

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